Wie die Spannungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan explodierten

Kaschmir, eine Region, die bereits seit mehr als sieben Jahrzehnten von Spannungen geprägt ist, geriet erneut in einen Konflikt.
Kashmir crisis live: Pakistan PM authorises armed forces to undertake ‘corresponding action’ after India strikes kill 26
Innerhalb von nur zwei Wochen hat der tödliche Anschlag vom 22. April auf einen Touristenbus in Pahalgam, einem beliebten Urlaubsort in der indischen Region Kaschmir, die historischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan neu entfacht.

Neu-Delhi reagierte schnell: Indien startete die Militäroperation „Sindoor“, die sich gegen so genannte „terroristische“ Einrichtungen in Pakistan und dem von Islamabad kontrollierten Kaschmir richtete. Diese Serie von Angriffen, die von den indischen Behörden als „gezielt und nicht-eskalierend“ bezeichnet wurde, wurde von Pakistan als offene Aggression empfunden.

Seitdem haben sich die Feuergefechte, die Zahl der Opfer und die Drohgebärden auf beiden Seiten der Kontrolllinie verstärkt. Nach Angaben von Islamabad beklagt Pakistan 26 Tote und 46 Verletzte. Indien seinerseits behauptet, dass 15 Zivilisten durch pakistanischen Artilleriebeschuss getötet und 43 verwundet wurden.

Während der indische Verteidigungsminister Rajnath Singh laut The Guardian die Operation als „Sieg für Mutter Indien“ begrüßte, verurteilte der pakistanische Premierminister Shehbaz Sharif die Angriffe als „Kriegshandlung“. Angesichts dieses Anstiegs der Spannungen befürchtet die internationale Gemeinschaft eine rasche Verschlechterung der Lage, die zu einer größeren Krise führen könnte.

Nach Ansicht vieler Beobachter war die Angst vor einer größeren militärischen Konfrontation zwischen diesen beiden Atommächten noch nie so groß wie heute.